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  • Julian

Platten, die die Welt bedeuten: Pieter Kock - Planet of the Superapes

Zugegeben: So richtig zu fassen bekommt man Planet of the Superapes beim ersten Hören nicht, aber wenn man sich auf diese mäandernden Stücke einlässt, eröffnet sich ein musikalischer Trip beim dem hinter jeder Ecke etwas anderes lauert. Begründet liegt "Planet of the superapes" auf einem Mix aus Samples, Field Recordings, Online-Synths und eigenen Kompositionen. Dabei verfolgt Pieter nicht das Streben nach perfekter Klangqualität, sondern wählt bewusst den Ansatz des Recycling Beats. Seine Musik zeichnet sich durch experimentelle Wave-, Electro-, Cosmic-, Techno- und Acid-Klänge aus. Zu verstehen ist die Platte aber auch mit außermusikalischen Einflüssen. Neue Fragen der Geopolitik zum Beispiel oder die philosophischen Gedankenwelt von Wittgenstein und Nietzsche. Diese Einflüsse fließen in den Vibe seiner Musik ein und eröffnen Fragen nach unserer Position in einer sich auflösenden Weltstruktur.


Aber eben auch der Frage nach Technologien und Sampeln als Kulturtechnik.

Das Herzstück von Pieter Kocks Werk liegt in der Idee des "cultural hacking", wo er Elemente aus verschiedenen Quellen und Epochen zusammenführt und so neue Klangwelten schafft. Analoge und scheinbar digitale Elemente vermischen sich zu einer musikalischen Essenz, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet. Die Grenzen zwischen den Stilen verschwimmen, während Spuren aus der Geschichte der elektronischen Musik als Inspirations- und Samplequelle dienen.


Während der Covid-19-Pandemie hatte Kock als Barbesitzer, DJ und Musiker unerwartet viel Zeit. In nur zwei Jahren schuf er 300 Tracks. Dieser Schaffensrausch wurde zu einem introspektiven Trip, der von intensiver Versunkenheit geprägt war.

"Planet of the super apes" ist als Vinyl only auf MoonWalk X rausgekommen.






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