- Julian
Schlingel Schnipsel #7 Zur Hölle mit der Grind Culture!
Es ist Dienstag. Und der Dienstag wird immer mehr zu meinem Sonntag. das liegt unter anderem daran, dass ich am Wochenende gerne auflege(Am Freitag->Samstag acht Stunden am Stück im OTB), aber jetzt auch daran, dass ich vergangenen Montag meinen ersten Workshop für den Music Pool zum Thema Messenger Marketing absolvierte. Heute aber: frei. Was in meinem Fall bedeutet: Den ganzen tag auf dem Sofa lümmeln, stundenlang Dinge schreiben und dann mal so kucken, was anliegt. Ich freu mich, wenns im Januar etwas ruhiger wird. Grind Culture abschaffen usw! Für heute habe ich euch ein paar schöne Dinge zusammen getragen. Einen kleinen Konzertbericht und zwei Streamingtipps. Viel Spaß!
Die Queen ist tot, lang lebe die Queen!
Als enthusiastischer Konzertgänger habe ich schon vieles großartiges gesehen, aber sowas wie am vergangenen Donnerstag im Silent Green habe ich noch nicht erlebt. Ethel Cain spielte ihr erstes Konzert in Deutschland und es war ratzfatz ausverkauft. Der Hype, den die Sängerin umgibt ist völlig gerechtfertigt. Musikalisch brilliant, extrem intensiv und dank körperlicher und atmosphärischer Tuchfühlung verwandelte Ethel ihr Konzert in der ehemaligen Aussegnungshalle in eine Messe. Es war eine extrem berührende Erfahrung zu sehen, wie sehr sich die Konzertbesucherinnen und Besucher von der neuen Trans-Ikone aus Florida angesprochen und gemeint fühlten. So viel Euphorie und Begeisterung ist selbst auf Konzerten selten. Ich empfehle also nachdrücklich sich rechtzeitig Karten zu besorgen wenn Ethel Cain das nächste Mal in eurer Nähe spielt.
Der nackende König
Im Verhörraum von Chez Krömer sitzen entweder Arschlöcher oder Freunde von Host und Moderator Kurt Krömer. Wenn er wo einsortiert ist ziemlich eindeutig zu erkennen. Filmemacher Rosa von Praunheim gehört zu den Freunden, besser gesagt zu den Menschen, zu denen Krömer aufschaut. So lässt er ihm charmant kommentierend Eigenwerbung durchgehen und begegnet der Schwulen-Ikone mit größter Sympathie und Ehrfurcht. Zu recht, denn von Praunheim ist ein hervorragender Gast: Witzig, charmant, schlau.
Mittlerweile wurde die Sendung mit einem großen Knall eingestellt. Ich finds bisschen traurig aber auch folgerichtig. Krömer und Friedrich Küppersbusch ist ne mega Mischung. Ich hoffe es geht woanders weiter.
Hier entlang zur Sendung mit Rosa von Praunheim:
Der Papst des Kinderfernsehens
Sehr schön fand ich den Film "Der wunderbare Mr.Rogers", der noch bis 11.Dezember auf Netflix zu sehen ist. Im Zentrum steht der knallharte Investigativ-Journalist Lloyd Vogel, der den allseits beliebten Kinderfernsehen-Moderator Fred Rogers interviewen soll. Die Begegnung bringt Vogels Welt ins Rutschen. Der Film ist wunderbar gespielt(Tom Hanks, Matthew Rhys, Susan Kelechi Watson, Chris Cooper) und ziemlich rührselig. Und der Film basiert auf wahren Begebenheiten. Eigentlich ein perfekter Film für die Weihnachtsfeiertage.
Das wars für diese Woche. Ich wünsch euch ne schöne Restwoche und bis in Bälde!
Euer J